1. Sieg im neuen Stadion

(Smi) Nach zwei sieglosen Partien in Folge, fand Germania im 1. Pflichtspiel im neuen Mittweidaer “Schmuckkästchen” in die Erfolgsspur zurück und setzte sich gegen Grün-Weiß Coswig klar mit 3:0 durch. Dabei war es lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe, welches erst in der Schlussphase entschieden wurde.
“Es war für uns das erwartet schwierige Spiel. Auch wenn die neuen Bedingungen im Stadion hervorragend sind, müssen wir unser Spiel erst darauf einstellen. Coswig war ein guter Gegner und keineswegs chancenlos. Wenn die hier in Führung gehen, wird es für uns ganz schwer. Am Ende haben wir den Sieg unbedingt gewollt und das Spiel souverän zu Ende gespielt.”, fasste ein zufriedener Germania-Trainer Uwe Schneider das Geschehen zusammen.
Coswig versteckte sich von Beginn an nicht und konnte in der 2. Minute den ersten Torabschluss für sich verbuchen. Der Schuss von Gläsel war für Germania-Schlussmann Geiger jedoch kein Problem. In der 6. Minute verfehlte dann Götze auf der Gegenseite mit einem Distanzschuss erstmals knapp das Ziel. In der Folge hatten die Platzherren zwar mehr vom Spiel, klare Torchancen sprangen jedoch zunächst nicht heraus. Immer wieder versuchte man es mit den gewohnten langen Bällen ins Sturmzentrum, wo die Gäste-Abwehr allerdings sicher stand. In der 20. Minute zwang Hönig mit einem direkten Freistoß aus 18 Metern Coswigs Torhüter Westphal zu einer Glanzparade und auch der Nachschuss von Richter fand nicht den Weg ins Tor. Nur zwei Minuten später vergaben die Gäste ebenfalls eine Riesenmöglichkeit. Nach einer gelungenen Kombination flanke Probst flach nach innen, doch Rost traf frei vor dem Tor den Ball nicht. Die Mittweidaer hatten bis zur Pause noch zwei gute Abschlüsse durch Debütant Wiltzsch zu verzeichnen. Zunächst wurde er von Wilsdorf mit einem präzisen Pass in die Tiefe bedient, schob den Ball jedoch knapp vorbei. Kurz darauf schoss er von der Strafraumgrenze gefährlich auf’s Tor, Coswigs Schlussmann lenkte den Ball jedoch mit den Fingerspitzen über die Latte.
Auch die 2. Halbzeit begann mit einer Chance für die Gäste. Ein weiter Flankenball landete genau auf den Fuß von Wernicke, der aus halbrechter Angriffsposition direkt abzog und das Tor nur um Zentimeter verfehlte. In der 53. Minute feierten die Germania-Anhänger nach einem Kopfballtreffer von Pietsch bereits die Führung. Der Torjubel kam jedoch zu früh, denn Schiedsrichter Krüger hatte im Luftkampf ein Foul gesehen und erkannte den Treffer nicht an. Der nächste Kulminationspunkt folgte in der 67. Minute. Frieden setzte sich im Strafraum gegen zwei Gegner durch und wurde danach umgerissen. Die Entscheidung des Referees war diesmal unstrittig – Strafstoß und Platzverweis für Coswigs Lehmann. Richter verwandelte sicher vom Elfmeterpunkt zum 1:0. In Überzahl nahm die Überlegenheit der Gastgeber nun deutlich zu. Germania wollte die Partie jetzt für sich entscheiden und ließ den Gegner kaum noch aus der eigenen Hälfte kommen. In der 79. Minute war Germania-Stürmer Frieden erneut einen Schritt schneller als sein Gegenspieler und vollendete aus Nahdistanz zum 2:0. Den sehenswerten Schlusspunkt setzte dann Ryssel in der 89. Minute. Sein Schuss aus 11 Metern traf genau ins Dreiangel. Am Ende fiel der ins gesamt verdiente Sieg somit vielleicht um ein Tor zu hoch aus.

Tore: 1:0 Richter (68.), 2:0 Frieden (79.), 3:0 Ryssel (89.)

Mittweida: Geiger; Pietsch – Rauthe – Hönig – Pittroff ; Ryssel - Richter – Wilsdorf (46. Hahn) – Götze (85. Kamionka); Wiltzsch (57. König) – Frieden

Schiedsrichter: Krüger (Leipzig)

Zuschauer: 100